Informationen in Gebärdensprache
Auf den folgenden Seiten stellen wir die Inhalte unserer Webseite als Videos in Gebärdensprache dar.
Eine Playlist mit allen Videos finden Sie auch auf unserem Youtube-Kanal.
Der Verein "Gegen unseren Willen e.V."
In den folgenden Videos finden Sie allgemeine Informationen rund um unseren Verein und unser Beratungsangebot.
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Allgemeine Informationen
Gegen unseren Willen e.V.
Die Beratungs- und Präventionsstelle zu sexueller Gewalt bietet:
- Beratung, Begleitung, Krisenintervention für betroffene Frauen und Kinder
- Beratung von Angehörigen und Kontaktpersonen
- Angebote für pädagogische und psychosoziale Fachkräfte
- Präventionsarbeit
- Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit
Unsere Bürosprechzeiten Beratungsgespräche nach Vereinbarung. Mo, Di, Do und Fr 9 - 12 Uhr Mo und Mi 13 - 16 Uhr Offene Sprechstunde mittwochs 14 – 16 Uhr
Sie erreichen uns telefonisch unter 06431-92343 oder per E-Mail.
Unsere Beratungsräume befinden sind im 1. Stock eines Mehrparteienhauses. Das Gebäude verfügt über einen kleinen Aufzug (Breite Einstieg: 0,67 m), so dass unsere Räumlichkeiten entsprechend rollstuhlgerecht erreichbar sind.
Beratungsangebot
Unser Beratungsangebot
Von sexualisierter Gewalt betroffene Frauen, Mädchen und Jungen haben innerhalb der Beratungsgespräche die Möglichkeit, über sexuelle Gewalterlebnisse und die damit verbundenen Folgeschwierigkeiten zu reden. Die Thematisierung und Aufarbeitung erlebter Gefühle – wie Angst, Wut, Verzweiflung, Scham, Schuld, Hilflosigkeit – ermöglicht, die eigene Kraft und Stärke wiederzufinden und Vertrauen und Selbstbewusstsein zurückzugewinnen.
Die Beratung ist kostenlos, parteiisch und auf Wunsch anonym. Wir beraten persönlich oder per Telefon. In der Regel findet die Beratung in unseren Räumlichkeiten statt. Nach Absprache kann in Ausnahmefällen auch eine aufsuchende Beratung erfolgen.
Eine Terminvergabe ist in der Regel zeitnah möglich.
Wir unterliegen der Schweigepflicht:
Das heißt, dass wir das Besprochene vertraulich behandeln und nicht an Dritte weitergeben. Über die Inhalte der Beratung entscheiden Sie und erzählen uns nur das, was Sie möchten! Natürlich können Sie auch eine Vertrauensperson mit zum Termin bringen.
Wir beraten keine Täter*innen!
Das Erstgespräch dient dem gegenseitigen Kennenlernen und Vertrauensaufbau. Eine Beraterin stellt Ihnen zunächst unsere Arbeit in der Beratungsstelle vor. Anschließend können Sie schildern, mit welchem Anliegen Sie sich an uns wenden und gemeinsam mit der Beraterin über das weitere Vorgehen sprechen.
Manche Klient*innen kommen nur einmal zu uns, andere nehmen mehrere Termine wahr oder kommen regelmäßig über einen längeren Zeitraum. Ergänzend zur Beratung bieten wir die Begleitung zu Polizei, Gericht und Jugendamt an.
Auf Wunsch unterstützen wir unsere Klient*innen bei der Suche nach Rechtsanwält*innen, Ärzt*innen, Frauen- und Mädchenhäusern, psychosomatischen Kliniken und Therapieeinrichtungen.
Private Kontaktpersonen wie Angehörige, Freund*innen, Bekannte, Nachbar*innen und Verwandte sind häufig die ersten Ansprechpartner*innen für Menschen, die sexuelle Gewalt erlebt haben. Deshalb unterstützen wir diese Kontaktpersonen von Menschen, die sexuell missbraucht wurden, oder die den Verdacht des sexuellen Missbrauchs an nahestehenden Personen haben, beim weiteren Umgang mit den sich daraus ergebenden Konsequenzen. Angehörige haben so die Möglichkeit, eigene Gefühle wie Fassungslosigkeit, Angst, Zweifel und sich daraus ergebende Loyalitätskonflikte zu thematisieren. Gemeinsam mit den Beraterinnen kann eine Vorgehensweise erarbeitet werden, die den Schutz und die Unterstützung der Betroffenen ermöglicht.
Pädagogische Fachkräfte und Mitarbeiter*innen anderer Institutionen – z.B. Schulen, Kindertagesstätten, Beratungsstellen, Jugendämter, Krankenhäuser –können bestehende Verdachtsmomente abklären und weitere Handlungsschritte erarbeiten.
Eine gemeinsame Strategie zur Krisenintervention, z. B. in Form einer Helfer*innenkonferenz, kann entwickelt und weiterführende Unterstützung vorbereitet werden.
Weitere Angebote und Tätigkeitsbereiche
Weitere Angebote und Tätigkeitsbereiche
Im Rahmen von Fortbildungen für Fachkräfte und Ehrenamtliche sowie von Informationsveranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit informieren wir über und sensibilisieren für das Thema sexuelle Gewalt. Für pädagogische und psychosoziale Fachkräfte ist auf Anfrage die Ausleihe eines Präventionskoffers mit verschiedensten Materialien zu dem Thema „Prävention von sexueller Gewalt“ mit unterschiedlichen Schwerpunkten (Grundlagen, Kita-/Vorschulalter, Grundschule, weiterführende Schule, Menschen mit Förderbedarf) möglich.
Ein weiterer großer Baustein unserer Tätigkeit ist die Präventionsarbeit in Kindertagesstätten
und Schulen (alle Klassenstufen und Schulformen). Mit altersentsprechenden Inhalten wollen
wir Kinder und Jugendliche dabei unterstützen, ihre Grenzen zu wahren und sich vor sexueller Gewalt zu schützen. Hierzu behandeln wir im Vorschulalter vorrangig das Thema Grenzen wahrnehmen und Nein! sagen.
In der Grundschule stehen Informationen und Übungen zu Gefühlen und guten oder schlechten Geheimnissen im Vordergrund.
In weiterführenden Schulen bis hin zu den Abschluss- und Berufsschulklassen liegt einer der Schwerpunkt bei der Aufklärung über (sexuelle) Gewalt in den digitalen Medien.
Darüber hinaus bieten wir Elternabende für Kindertagesstätten und Schulen an.
Mögliche Themen sind z.B.:
„Doktorspiele – Was ist denn eigentlich normal?“,
„Sexuelle Übergriffe unter Kindern und Jugendlichen“,
„Sexueller Missbrauch an Kindern durch Erwachsene“
sowie „Stärkung und Schutz von Kindern/Präventionsarbeit“.
Bitte kontaktieren Sie uns bei Interesse an unseren Angeboten. Wir informieren Sie gerne über das für Sie passende Angebot und die dafür anfallenden Kosten.
Weiterhin verfügen wir über eine kleine öffentliche Fachbibliothek, die gerne von allen Interessierten
zu unseren gewöhnlichen Sprechzeiten sowie nach Vereinbarung genutzt werden kann. Die Ausleihe der Medien ist kostenlos.
Medizinische Soforthilfe
Medizinische Soforthilfe nach Vergewaltigung
Eine Vergewaltigung ist ein medizinischer Notfall!
Vertrauliche medizinische Hilfe und Versorgung nach einer Vergewaltigung
– auch ohne vorherige Anzeigeerstattung bei der Polizei
Für weitere Informationen zu den Behandlungsmöglichkeiten bitte hier klicken:
Kliniken: Soforthilfe nach Vergewaltigung (soforthilfe-nach-vergewaltigung.de)
Das Modell »Medizinische Soforthilfe nach Vergewaltigung« ist bundesweit übertragbar. Ziel ist es Versorgungsstrukturen zu schaffen, die vergewaltigten Frauen die Zugangswege zu einer guten medizinischen Versorgung und auf Wunsch zu einer Befundsicherung erleichtern. Durch die enge Vernetzung vor Kliniken, niedergelassenen Praxen, Rechtsmedizin, Verwaltung, Politik und Hilfesystem sollen Hürden der Inanspruchnahme abgebaut werden.
Nähere Informationen zu dem Projekt und zu den Behandlungsmöglichkeiten erhalten Sie unter folgender Website:
Der Verein
Der Verein
Der gemeinnützige Verein Gegen unseren Willen e.V. wurde im Oktober 1989 gegründet. Unter dessen Trägerschaft entstand im August 1990 die Beratungsstelle „Notruf und Beratung für vergewaltigte Frauen und Mädchen im Landkreis Limburg-Weilburg. Seitdem gilt diese in Limburg als eine feste Anlaufstelle für von sexueller Gewalt betroffene Frauen und Mädchen und ihre UnterstützerInnen (Angehörige, Freundinnen, LehrerInnen, ErzieherInnen, pädagogische und therapeutische Fachkräfte u.a.).
Zielsetzung der Beratungsarbeit ist die Verhinderung von seelischen und körperlichen Schädigungen durch sexuelle Gewalt und entspricht somit den Ausführungsbestimmungen des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (KJHG), an die wir uns als freier Träger der Jugendhilfe anlehnen.
Im Juli 2010 erfolgte die Umbenennung des Notrufes in „Beratungs- und Präventionsstelle zu sexueller Gewalt im Landkreis Limburg-Weilburg“. Die so wichtige Präventionsarbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sollte hierbei näher in den Fokus rücken. Zudem sollten nicht ausschließlich Mädchen und Frauen durch die Beratungsstelle angesprochen werden, auch Jungen und Männer können von sexueller Gewalt betroffen sein und benötigen entsprechende Unterstützungsmöglichkeiten.
Finanzierung
Finanzierung
Die Beratungs- und Präventionsstelle zu sexueller Gewalt wird durch öffentliche Zuschüsse des Landes Hessen, des Landkreises Limburg-Weilburg und einzelner Städte und Gemeinden finanziell gefördert.
Diese Fördermittel alleine reichen zur Kostendeckung leider nicht aus. Durch Eigenmittel in Form von Spenden, Mitgliedsbeiträgen, Bußgeldern und Honorareinnahmen kann die Beratungsstelle ihre vielfältigen Angebote aufrechterhalten.
Daher sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen.
Jede Spende hilft – mit privaten Spenden, Firmenspenden, Kollekten, Spenden aus Benefizveranstaltungen oder auch mit anderen Spendenaktionen helfen Sie uns den Erhalt der Beratungsstelle zu sichern.
Gegen unseren Willen e.V. ist als gemeinnützig und mildtätig anerkannt, Beiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar. Sie erhalten unaufgefordert eine Spendenquittung. Wir freuen uns, wenn wir Ihre Spenden in unserem Tätigkeitsbericht veröffentlichen dürfen.
Spendenkonto
Gegen unseren Willen e.V.
Naussauische Sparkasse Limburg
IBAN: DE06 5105 0015 0535 1843 72
BIC: NASSDE55XXX
Detaillierte Informationen über die Gesamtfinanzierung können Sie unseren Tätigkeitsberichten entnehmen.